Frust weggelaufen…

Erste Erkenntnis des Laufes heute morgen um 5.30 Uhr: Wut kann kurzfristig Energie liefern. Ich war so wütend und frustriert gestern, dass ich heute morgen in kompletter Montur raus und drauf los gelaufen bin. Es hat gut getan! Aggressiv bin ich die ersten Kilometer gelaufen und habe gemerkt, dass ich so langsam den Kopf wieder frei bekomme. Jetzt ist das Ziel ja nicht, ständig wütend zu sein 🙂 Das wäre die falsche Konsequenz, glaube ich. Trotzdem war es gut, sich den Frust von gestern von der Seele zu laufen.

Daniel im NebelWährend des Laufes hatte ich vor, einige Schnappschüsse im nebeligen Feld zu schiessen und habe aus diesem Anlass auch unsere kleine Knipse extra über Nacht aufgeladen. Nach dem ersten – übrigens total verkorksten – Bild hat dann der Akku den Geist aufgegeben. Tolle Wurst! Eventuell war ihm zu kalt ??!? Aufregen half jetzt eh nichts. Plan B: Nach ~ 11km in einem anderen Teilstück nochmal ein paar Bilder mit dem iPhone schiessen. Dazu habe ich die Nike+ GPS App und meine Polar RS300X pausiert und das iPhone aus meinem Sports Armband genommen. Das Bild links ist so entstanden. 🙂 Als ich das iPhone dann wieder ins Sports Armband eingesteckt habe und zur Nike+ GPS App navigierte, um den Lauf fortzuführen, erzählte mir die nette Stimme, dass der Lauf beendet ist. Super Sache. Ich war noch 5km von zuhause entfernt. Also einen erneuten Lauf gestartet und weiter gelaufen… Das war also auch der Grund, warum ich heute morgen zwei Läufe absolviert habe.

Zusätzlich zu den angesprochenen Dingen, hat auch meine Pulsuhr zwischendurch meinen Puls nicht mehr gefühlt. Ärgerlich, da es den Durchschnittspuls total verfälscht. Irgendjemand nähere Infos, was dort im Argen liegen könnte? Ist so ein Wearlink+ Gurt.

Nun denn, auch das war nunmal nicht zu ändern. Dass die Technik nicht so wollte, wie gedacht, ist mir egal: Ich bin immer noch auf dem Runner’s High!!

Insgesamt wurden es 15,85 km in 01:27:27, was einer ø-Pace von 5:31min/km entspricht. Für mich ziemlich zügig für knapp 16 Kilometer! 🙂

Danke für die motivierenden Kommentare und virtuellen Arschtritte im Blog gestern und die Anfeuerungen während des Laufes heute morgen per Facebook!!

Ich denke, ich bin wieder in der Spur.

+++ Bewusstsein schärfen +++

P.S.: Zum Frühstück gab es nur ein Brötchen!

Neuer Streckenrekord im Ghost4

Heute morgen bin ich extra früh aufgestanden. Der Wecker klingelte um 5.00 Uhr. Es war natürlich stockfinster, aber nicht so übermäßig kalt. Dennoch habe ich das komplette Equipment angezogen: Infiniti Tight, EquilibriumLS, Essential Run Jacket, Infiniti Low Quarter und die Ghost4.

Brooks Ghost 4

Brooks Ghost 4

Da es keine Produkte aus der Nightline Serie sind, musste ich mir mein eigenes Nightline bauen und so habe ich wieder meine Reflektorweste angezogen. Die kleinen Reflektoren, die die einzelnen Produkte eingenäht haben, sind mir einfach zu klein. Morgens um 6.00 Uhr möchte ich sicher gehen, dass mich alle – evtl. noch halbschlafende – Autofahrer auch wirklich so früh wie möglich erkennen und reagieren können.

Daniel unterwegs mit Reflektorweste morgens im Dunkeln

Daniel unterwegs mit Reflektorweste morgens im Dunkeln

Zusätzlich zu oben genannter Ausstattung gesellte sich mein eingemotteter Trinkgürtel der Firma Deuter. Ich hatte mir ja vorgenommen, etwas länger zu laufen, also wollte ich zumindest etwas Wasser mitnehmen. Ich packte mir aber auch ein PowerBar Gel ein. Ich wusste ja nicht genau, wie lange es dauern würde.

Im Vorfeld hatte ich mir gar keine genaue Strecke rausgesucht und auch als ich losgelaufen war, wusste ich noch nicht genau, wo es mich hinführen würde. Trotzdem oder gerade deshalb lief ich entspannt los.
Die ersten fünf Kilometer achtete ich nur auf die neuen Schuhe und wie sie sich so verhalten. Dann war es Zeit für einen Schluck Wasser. Ich angelte nach meiner Flasche und beim Herausziehen aus dem Gürtel bemerkte ich, dass der Deckel der Flasche gar nicht mehr richtig schließt. Zuhause habe ich diese Flasche direkt entsorgt.
Ich trank einen Schluck und verstaute die Flasche wieder im Gürtel. Danach konnte ich mich wieder voll und ganz den Schuhen widmen. Dazu schreibe ich einen Extra-Bericht!

Nach 10 Kilometern habe ich dann das Gel mit einigen Schlucken Wasser zu mir genommen, was sofort den Superpursuit-Mode ausgelöst hat. 😉 Ich glaube, ich bin ein ganz schönes Stück in der roten Zone gelaufen, damit ich rechtzeitig wieder Zuhause war. Ging aber super – wahrscheinlich aufgrund des Gels. Aber das muss man ja auch vorher im training alles mal ausprobieren, wenn man es später im Wettkampf auch benutzen will.
Zuhause angekommen sind dann 15,3 Kilometer zusammengekommen.

Mein weitester Lauf bisher

Mein weitester Lauf bisher

Ein kleines bisschen Stolz hat sich breit gemacht und zufrieden ging es nach dem Frühstück ins Büro…