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So ein Mist! Der HM fällt für mich aus! Aber mal von vorne…

20120925-100022.jpgSamstag war der vermaledeite Tag, an dem der Rücken heftig gegen meine geplante Halbmarathon-Premiere Stellung bezog und ich vor Schmerzen nicht mehr gerade im Auto sitzen konnte. 🙁 Nach ein paar Schmerztabletten ging es immer noch nicht viel besser. Wir (meine Frau und ich) hatten dann noch einen Termin und als wir die Kinder von meiner Schwiegermutter abholen wollten, tat der Rücken und das rechte Bein so weh, dass ich noch einmal Schmerztropfen genommen habe. Nach einer kurzen Erholungsphase liegend auf der Couch, ging der Rücken auch wieder besser, aber im rechten hinteren Oberschenkel

Quelle: Wikipedia

machte sich ein »Kurz-vor-Krampf« Gefühl breit. Dieses wurde auch mit Dehnen, Überstrecken, Stauchen und sonstigen Positionsveränderungen nicht besser. Ein leicht schmerzhaftes, aber total unangenehmes Gefühl, sage ich euch. Von meiner Schwiegermutter zurück haben wir dann die Kinder hingelegt und ich bin dann zum Krankenhaus in die neurologische Ambulanz gefahren worden. Die Untersuchung dort ergab, dass alles in Ordnung ist und die Ärztin sich nicht erklären konnte, wo der Schmerz, bzw. das Krampfgefühl herkam. Mein Körper wurde somit mit Drogen betäubt, damit ich überhaupt in den Schlaf finden konnte. Am nächsten Tag hatte mein Patenkind Taufe. Den Tag überstand ich immer noch mit einem hohen Level an Medikation intus eigentlich ganz gut. Am Montag hätte ich aber mit einer Kollegin, die frisch angefangen hat, nach Polen reisen sollen. Nun wollte ich mich nicht in den Flieger setzen, und dann in Polen feststellen, dass immer noch was im Argen liegt. Da war mir die medizinische Versorgung hier in Deutschland doch lieber. Die Kollegin ist somit alleine geflogen und wird nun telefonisch von mir betreut. Montag morgen hat der krampfartige Zustand dann nachgelassen und ich habe „nur noch“ ein Taubheitsgefühl in der rechten Wade und unter der Ferse und im Ballenbereich. Zuerst bin ich also zum Hausarzt. Der hat mich auch untersucht und einige Erklärungen gegeben, aber meinte auch, dass ich damit beim Orthopäden besser aufgehoben sei. Bei dem bin ich dann im Anschluss gewesen und der sagte sofort, er wolle mich in die Röhre stecken.

Quelle: Wikipedia

Ich wäre noch jung und ich schlage mich nun länger mit der Rückengeschichte herum. Also sollten wir mal nachschauen, wo denn die Ursache für diese Probleme liegen. Leider bekäme er erst in 3 Wochen einen MRT Termin, CT ginge wohl noch am selben Nachmittag. Da ich von zwei Stellen, die etwas Vitamin B im Bereich Radiologie besitzen, das Angebot bekommen habe, schnell einen Termin zu realisieren, habe ich mir über diese Kanäle einen Termin jetzt (am Donnerstag) besorgt. Nun bin ich sehr gespannt, was dabei herauskommt.

Leider kann ich das Laufen momentan komplett vergessen, da ich mich mit der rechten Wade nicht abstoßen kann. Gehen läuft zur Zeit nur humpelnderweise. Drückt mir mal die Daumen, dass es nichts Schlimmeres ist, und ich schnell die richtige Diagnose und entsprechende Therapie bekomme.

Möchte jemand in meinem Namen beim Dortmunder HM in einer Woche starten?

Ein großes Ereignis wirft seinen Schatten voraus

Ich hab es einfach gemacht! Die Plantarsehne fühlt sich einigermaßen an, der Rücken ist auch besser und ich bin irgendwie in einem halbwegs vernünftigen Trainingsplan ganz gut unterwegs. Die Konsequenz war dann also nach den Überlegungen am Wochenende, dass ich heute die Anmeldung für den 1. Sparkassen Phoenix Halbmarathon in Dortmund am 3. Oktober 2012 raushau. 

Das habe ich gerade eben getan und fühle mich großartig mit dieser Entscheidung. Es ist wieder ein kleiner Motivationsschub und ich bin wirklich gespannt, wie es ist, erstens einen HM zu laufen und zweitens an einem Laufereignis teilzunehmen, das quasi durchs Wohnzimmer führt. Die Firma, für die ich tätig bin, befindet sich im Phoenix-Gebiet. D.h. wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach an meiner Firma vorbei laufen. Die finale Strecke wird erst sehr kurzfristig bekannt gegeben, da am Phoenixsee noch viel gebaut wird. Heute morgen habe ich einen Kollegen auf dem Flur getroffen, der mich bat, ihm einen Link zu schicken. Eventuell würde er auch daran teilnehmen. Als ich die Email geschickt hatte, hat er diese mit der Bemerkung:

Jungs, wie wär’s? Team Raith für nen Halben?

an die firmeninterne Sport-Mailingliste geschickt. Eine Rückmeldung kam schon. Mal sehen, wieviele wir im Endeffekt sind.

Das blöde an dem Termin ist allerdings: Meine Oma hat einen Tag vorher Geburtstag. Traditionsgemäß feiert sie aber immer erst am 3.10., denn da haben alle frei und können schon zum Mittagessen da sein. Wenn ich nun dieses Jahr aber um 10.00 Uhr in Dortmund zum HM starte und ich eine Zeit von ≤ 2h anpeile, bin ich gegen 12.00 Uhr erst mit dem Lauf fertig. Dann duschen und nach Hause, oder nach Hause und dann duschen… Also werde ich es nicht rechtzeitig um 12.30 Uhr zum Pflaumenklösse essen schaffen. Aber die schmecken ja ne Stunde später auch noch gut!! Vor allem, weil man sie sich dann nach einem hoffentlich erfolgreich gefinishtem Lauf redlich verdient hat. 🙂

So morgen steht Crosstraining auf dem Plan. Ich gehe in der Mittagspause mit einem Kollegen schwimmen.

Brooks Münster City Run 2012

Mein zweiter offizieller Wettkampf führte mich über 10km. Von langer Hand geplant und von vielen Messengern, Ambassadors und Minister of Run Happy zum Anlass genommen, die Headquarter-City von unserem Testprodukte Hersteller Brooks zu besuchen, einige der Gesichter der Social Media Avatars im Real Life zu treffen, einen Lauf zusammen zu laufen und einfach eine schöne Zeit zu haben. Brooks war sich dessen bewusst und hat aus diesem Grund ein Wahnsinnsprogramm auf die Beine gestellt. 

Die Zeitplanung sah an diesem Tag wie folgt aus:

ab 11:30     Welcome @ Brooks!      HQ Besuch, Treffen, Reinschnuppern in die aktuelle und kommende Kollektion und Prototypen von Schuhen zu sehen, die eventuell gar nicht auf den Markt kommen werden.

ab 13:00     Pastaparty // Brooks
ab 14:30     Beachparty // Coconut Beach Hafen MS
ab 19:00     BMCR2012   


Da ich am Samstag Mittag gerade aus Israel zurückgekehrt bin, habe ich leider dieses komplette Vorgeplenkel nicht mitbekommen. Family First 
→ meine Familie kommt ja an erster Stelle und die wollte ihren Ehemann, bzw. Papa auch nicht direkt wieder ziehen lassen. Ich war ja froh, dass es überhaupt geklappt hat. Es war ja lange nicht klar, ob ich eventuell meinen Aufenthalt im Land, in dem Milch und Honig fliesst, verlängern hätte müssen.
Nun aber mal zu meinen Erfahrungen, die diesen Lauf betreffen:
Ich habe versucht, mich bis 2 ½ h vor dem Start gut zu hydrieren und dann nichts mehr zu trinken, damit ich nicht direkt vorm Start noch einmal das Zimmer 17 aufsuchen hätte müssen. Das sollte sich später auszahlen. Ich bin nachmittags nach Münster aufgebrochen, um eigentlich die anderen noch am Strand zu treffen. Als ich unterwegs war, habe ich dann aber über Twitter die Statusmeldung erhalten, dass sich die Versammlung dort am Strand gerade auflöst und ich doch direkt zum Start kommen soll. Also habe ich mir eine Parkmöglichkeit in der Nähe des Prinzipalmarktes gesucht und fand das Parkhaus „Aegidiimarkt„, welches bis 24 Uhr geöffnet hatte. Dieses hatte ich in weiser Voraussicht, dass einige Leute sich noch im Anschluss an den Lauf treffen und nett beieinander sitzen wollten, ausgesucht. Von dort bin ich also zu Fuss mit Sack und Pack losgezogen. Am Start- und Zielbogen habe ich dann Andreas getroffen, der mich kurz über die Lage instruierte und auf meine Nachfrage sagte, dass es leider keine Möglichkeit gibt, die Sachen irgendwo einzuschliessen. Er bot sein Auto an, welches in einer Seitenstrasse parkte. Da konnte ich aber auch die Sachen direkt in mein Auto bringen und den Weg zum Start zum Warmlaufen nutzen. Andreas fragte mich, ob ich meine Startunterlagen schon abgeholt habe, welches ich verneinte. Er zeigte mir, wo ich mich in die Schlange einreihen konnte. Es ging aber sehr schnell und ich bekam meinen Umschlag ausgehändigt. Bevor ich nun zurück zum Auto lief, habe ich noch einige Mitstreiter vom Twitterlauftreff getroffen und mich kurz mit ihnen unterhalten. Danach also, wie schon geschrieben, schnell ins Parkhaus, Startnummer ans Funktionsshirt genadelt und direkt wieder zurück zum Start. 10 Minuten vorher habe ich mich dann noch kurz mit GritSvenPaul und Matthias warm gelaufen und dann ging es schon in die Startaufstellung. Ich reihte mich weiter hinten ein, denn ich wusste ja, dass meine momentan bestmögliche Endzeit irgendwie knapp unter einer Stunde liegen würde. Mehr würde meine Ferse und auch die Kondition nicht zulassen.
Pünktlich um 19.30 Uhr fiel der Startschuss und instantan als ich über die Zeit-Mess-Matte lief, verspürte ich doch etwas vermehrten Harndrang, den ich aber über die ersten zwei Kilometer weglaufen konnte. Zwei Kilometer – so lang war ja auch eine Runde des Stadtkurses. Ich denke, ich schulde die leichten Seitenstiche auf der ersten Runde der Nervosität aufgrund des Wettkampfs, da ich ansonsten eigentlich keine Probleme damit während des Laufens habe. Ein weiteres kleineres Problem, oder besser eine Herausforderung war der trockene Mund, den ich gegen Ende der ersten Runde bekam. Normalerweise brauche ich auf dieser Distanz überhaupt nichts zu trinken, aber aufgrund des trockenen Mundes lernte ich eine weitere kleine Lektion, die mir auf meinen weiteren Wettkämpfen eine Lehre sein wird: Wie trinke ich während des Laufens richtig, ohne zu krepieren?
Die erfahrenen Läufer unter euch werden sich eventuell an ihr erstes Mal zurück erinnert fühlen. Ich habe im Vorfeld darüber gelesen und musste doch meine ganz eigene Erfahrung machen. Ein Tipp von Koryphäen auf dem Sektor des Laufens war, dass man während des Trinkens ruhig gehen sollte. Die Zeit, die man dort verliert stünde in keinem Verhältnis zur Zeit, die mal verliert, weil man sich verschluckt und dann erst aushusten muss. Es gab kurz nach Start und Ziel einen Verpflegungsstand. Es wurde Wasser in Pappbechern gereicht. Aufgrund der hohen Temperatur an diesem Sonntag wurde der Stand auch sehr stark frequentiert. Auf der zweiten Runde griff ich beherzt zu, als mir jemand einen Becher entgegenhielt und ich scheiterte kläglich bei meinem Versuch bei voller Geschwindigkeit auch nur einen Schluck des erfrischenden Nasses zu trinken. Ich hatte das Gefühl, mich so stark verschluckt zu haben, dass ich die nächsten drei Kurven ohne zu atmen hinter mich bringen müsste. Aus diesem Fehler habe ich dann auf den nächsten Runden gelernt und verzögerte das Tempo entsprechend ein wenig. Zusätzlich dazu goss ich auch ¾ des Bechers aus, da ich nur einen kleinen Schluck Wasser benötigte, um den Mund wieder zu befeuchten.
Runde zwei
Gerade als ich die Zeit-Mess-Matte zum zweiten Mal passierte – also zu Beginn meiner zweiten Runde wurde ich durch die Führenden überrundet. Das ist natürlich nicht so motivierend und das kann einem auf einer 

10km-Nicht-Rundkurs-Strecke nicht passieren. Da laufen die schnellen Leute vorne weg und sind dann schon geduscht, wenn ich ins Ziel käme. Dadurch, dass es bei diesem Lauf einen Angriff auf den Streckenrekord gab, fuhr ein Fahrrad vorne weg und forderte die langsamen Hobbyläufer wie mich dazu auf möglichst weit rechts zu laufen, damit die Schnelleren (Halb-)Profis freie Bahn hatten. Vielleicht bin ich also deshalb auf dem vermessenen 10km Kurs auch 10,49km laut Pulsuhr gelaufen??

Thomas2508 – seines Zeichens der weisse Kenianer – hat mich bei meinem Kilometer 5 dann überrundet. Zumindest habe ich ihn wahrgenommen. Die anderen, wie NadinSvenPaulCarmen und Matthias habe ich leider nicht bemerkt, was nicht automatisch heißt, dass sie mich nicht überrundet haben. 🙂 Zumindest sind sie vor mir gestartet. Grit feuerte mich auf ihrem Zielspurt an, als ich auf meine letzte Runde ging. Das war noch einmal sehr erfrischend.
Bei Kilometer Neun wurde ich dann von André überholt und versuchte, so schwanzvergleichsmäßig dran zu bleiben. Lange war er in Schlagdistanz und Sichtweite, aber kurz vor dem Ziel hat er noch einmal Gas gegeben – zuviel für mich. Ich musste abreissen lassen. Nichtsdestotrotz habe ich meine zweiten offiziellen Zieleinlauf richtig 
genossen und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass meine Zeit ein kleines bisschen besser war, als ich vorher prognostiziert hatte. 


Da es mein erster offizieller 10km Lauf war, bin ich also mit 00:57:26 eine persönliche Bestzeit gelaufen. 🙂
Es war echt schön, alle mal getroffen zu haben und einen gemeinsamen Lauf zu bestreiten. Im Ziel haben wir uns dann noch einmal zum Gruppenfoto aufgestellt. Danach bin ich zum Parkhaus gelaufen und habe mich umgezogen, denn wir hatten uns zur After-Run-Party im Vapiano Münster verabredet. Dort habe ich mich noch nett mit den anderen unterhalten und ein alkoholfreies, isotonisches Kaltgetränk auf Hopfenbasis getrunken. Gegen 22.30 Uhr endete dieses wunderbare Ereignis für mich mit der Fahrt nach Hause.
Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, wenn es der Terminkalender zulässt, dann hoffentlich Sub50!
Run happy!
Die Bilder in diesem Post sind alle © Andreas Duck 2012. Vielen Dank fürs Knipsen!

Folgenschwere Bestellung

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Na, wer von euch erkennt das 4g schwere Device? Natürlich, es ist ein ChampionChip. Ich habe in Vorraussicht, dass ich das Laufen gerne weiter betreiben möchte, den Entschluss gefasst, mir meinen eigenen ChampionChip zu bestellen. Auf der Seite http://www.championchip.de habe ich auf Shop geklickt und mir dort meinen eigenen Chip inkl. 50 Barcodeaufklebern mit meinem Namen und der Chip-Kennung bestellt. In dem Zuge habe ich mir auch zwei Schuh-Clips bestellt, damit der Chip nicht immer in die oder aus den Schnürsenkeln rein- oder rausgefrickelt werden muss. So kann ich die Clips in die Schnürsenkel meiner Wettkampfschuhe einfädeln und dann nur den Chip umklipsen, je nachdem mit welchem Schuh ich laufen will. Der erste Lauf, auf dem er zum Einsatz kommen soll, sollte der BMCR2012 sein. Hoffentlich klärt sich schnell meine berufliche Reisesituation, so dass ich, wenn der Chip ankommt, die Kennung bei der Anmeldung zum Lauf nachreichen kann. 🙂

Bis dahin Run Happy!!