Nüchtern laufen ist manchmal nicht gut

© TiM Caspary  / pixelio.de

© TiM Caspary / pixelio.de

Heute stand erneut ein Fahrtspiel auf dem Trainingsplan. Gestern habe ich mich sehr darauf gefreut, denn das letzte Fahrtspiel hat mir soooo viel Spaß gemacht. Wie ihr wisst, laufe ich früh morgens, wenn die Familie noch schläft – also vor dem Frühstück. Bislang habe ich das auch immer so hinbekommen. Außer an den langen Läufen, wo vor dem Lauf schon mal ne Banane oder ein Gel verköstigt wurde. So bin ich also auch heute wieder nüchtern auf meine Laufrunde gegangen.

Mit 10 Minuten Warm-Up bin ich gestartet. Langsam gelaufen mit einer ø-Pace von 7:30-9:00 min/km. Danach kam mir dann der erste Sprint in den Sinn, denn es ging auch passenderweise etwas bergab. Dabei merkte ich allerdings schon etwas die fehlende Power in den Beinen. Carbohydrates missing!

Während der zweiten Tempoverschärfung sehnte ich mich nach einem Maxinutrition Viper Boost Gel. Das Fahrtspiel war zwar wieder besser, als manchmal in einem Tempo durch die Gegend zu trotten, aber mit mehr Power in den Beinen hätte es mit Sicherheit noch mehr Spaß gemacht. Die heutigen 50 Minuten Laufen, die der Trainingsplan vorsah, habe ich nur mit Ach und Krach geschafft. Dafür hat mir das Frühstück heute besonders gut geschmeckt. 1 Scheibe Körnerbrot mit Frischkäse und Himbeere-Marmelade und eine Scheibe Rosinenstuten mit Butter und Honig. Dann gab’s noch ein bisschen Obst (Banane und Birne), was ich mir momentan immer morgens mit meinem kleinen Sohnemann teile. Dazu eine schöne Tasse Kaffee und ein großes Glas Wasser. Somit war die Welt wieder in Ordnung.

Und was lerne ich daraus: Einfach mal immer ein Gel einstecken haben!

Am Wochenende geht’s weiter mit ner kleineren Einheit am Samstag und einem langen Lauf am Sonntag.

Bis dahin – Run Happy!!

Grundlagenausdauer im Herbstwetter

Heute morgen um 6.00 Uhr hat es nur ein wenig gefisselt.  Das sollte mich nicht von ein bisschen laufen abhalten. Ich wollte sowieso nur 45 min im Grundlagentempo laufen. Alles angezogen (inklusive Reflektor-Weste – da stockdunkel), Schuhe geschnürt und raus vor die Tür. Im Wohngebiet war es dann auch nicht ganz so usselig, da der Wind nicht direkt auf mich einwirkte. 😉

Nach den ersten Kilometern über beleuchtete Straßen bin ich dann doch abgebogen und das letzte Stück durchs Feld gelaufen. Da war es windiger und der Windchill-Fakor lies mich frösteln. Brr.

Ich muss euch sagen: Es wird Herbst!

Trotzdem war ich froh, dass ich die Runde gedreht habe und als ich nach dem Frühstück unseren Großen zum Kindergarten gebracht habe, kam die schwarze Regenfront. Puh, Glück gehabt!

Der nächste Lauf ist für Sonntag geplant, voraussichtlich in neuen Testklamotten 🙂 Eventuell gibt es vorher noch eine neue Episode des Laufcasts…

 

 

Lauf durch den Jardim de Campo Grande

Wie im letzten Post schon angekündigt, ging es heute durch einen nahegelegenen Park. Erstens war mir die Strecke von Montag morgen zu hügelig und die Passage am Meer entlang war ja auch nicht sonderlich toll. Deshalb habe ich mir gestern über Nike+ Strecken nahe meinem Hotel angeschaut und mir aus diesen Strecken quasi eine eigene zusammengestellt. Der größte Teil der Strecke verlief durch den Jardim de Campo Grande. Der Hin- und Rückweg dorthin, bzw. von dort zurück, verlief dann allerdings größtenteils an einer Hauptverkehrsstrasse. Auch nicht gerade erstrebenswert, um schöne Laufeindrücke zu sammeln, aber immerhin habe ich so einfach den Weg gefunden ohne ständig eine Karte zu checken.

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Die Wege durch den Park waren leider auch asphaltiert, aber wenigstens war es grün rundherum!! Es war noch sehr wenig los um 6.00 Uhr morgens und auch in dem kleinen Park bin ich nur einem einzigen Läufer begegnet und der war bestimmt doppelt so alt wie ich.

Strecke durch einen Park

Am Ende des Parks – quasi am Scheitelpunkt meiner Strecke – befand ich mich schon sehr nahe am Aeroporto de Lisboa und dementsprechend tief waren die startenden und landenden Flugzeuge dort auch. Ich habe zwischendurch versucht, die Flugzeuge mit dem iPhone schnappzuschiessen, aber irgendwie war ich immer zu langsam. Trotzdem kann man den Airbus auf dem nächsten Foto über dem Haus noch grob erahnen.

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Nike+ Route Boss

 

Heute morgen musste es schnell gehen: Kind 2 hatte um 9:00 Uhr einen Termin, so dass wir – meine Frau und ich – heute unsere seriellen Laufrunden etwas schneller absolvieren mussten.

Ich dachte mir also: „Lauf ne kürzere Runde, aber dafür schneller!“

Gedacht – getan!

Ich erinnerte mich daran, dass mein Nachbar eine 7km lange Runde bei Nike+ erstellt hatte und auf dieser auch Route Boss (Zeit und Anzahl) ist. Dem wollte ich entgegen wirken! Ich startete also auf eine knackige Runde für mich im absoluten Wettkampftempo. Der Puls war teilweise bei 185 und die Durchschnittsgeschwindigkeit bei unter 5 min pro km!

RouteBoss

Die erste Hälfte kam mir vor, als liefe ich stetig bergauf. Zwischendurch musste ich etwas Tempo rausnehmen, um mal wieder durchzuatmen. Als ich dann an der Spitzkehre angekommen bin und die Zeit unter der Hälfte der Zeit des Nachbarn war, verspürte ich die Hoffnung, das es klappen könnte. Die nächsten Kilometer, größtenteils auch bergab, vergingen wie im Flug. Gegen Ende der Runde war es dann aber richtig hart. Kurz auf die Pulsuhr geschielt und gesehen, es könnte immer noch klappen, motivierte mich den letzten Kilometer noch mal auf die Zähne zu beißen. Ansonsten hätte ich zu dem Zeitpunkt auch gerne den Bus genommen!! 😉

Als ich dann um die letzte Kurve bog, legte ich noch einen kleinen Endspurt ein und dann war es nach 7,2 Kilometern geschafft. Ich hatte die Operation „Route Boss werden“ tatsächlich erfolgreich durchgeführt. Ich habe die Bestzeit des Nachbarn um immerhin 27 Sekunden unterboten. Jetzt bin ich auf seine Reaktion gespannt. Wahrscheinlich holt der jetzt auch noch ein paar Sekunden raus. Ich kann diese Runde momentan aber wirklich nicht schneller laufen, als ich heute geschafft habe. Aber die paar Tage der Route Boss zu sein, ist schon eine Genugtuung!

Meine Frau hat übrigens noch geschlafen, als ich zur Tür hereinkam. 😉