Die ersten Tage

In den ersten Tagen macht der Gang auf die Waage sehr viel Spaß! Wenn man weniger und gesünder isst und Sport macht – in meinem Fall Laufen – dann reduziert sich das Gewicht am Anfang sehr schnell. Von Neujahr bis heute habe ich schon 4,6 Kilogramm verloren. Dass das nicht einem Fettverlust von 4,6 Kilogramm entspricht, weiß mein Kopf, aber das Herz sieht erst einmal diesen erfreulichen Gewichtsverlust. Erreicht habe ich diesen mit FDH (Friss die Hälfte), wobei ich bewusst noch weniger Kohlehydrate gegessen habe. Süssigkeiten waren in der ersten Woche komplett tabu.

Außerdem habe ich im Evernote Podcast Nr.24  ein Interview mit Tim Ferriss gehört. Er ist der Autor des Buches „The 4-Hour Body: The Secrets and Science of Rapid Body Transformation„. Darin beschreibt Ferriss seine Erfahrungen bezüglich Abnehmtipps und einige wissenschaftliche Experimente, die er an sich oder einigen Probandengruppen getestet hat. Ich habe dieses Buch selbst noch nicht gelesen, aber in dem Interview erwähnt Ferriss einen Tipp, der mir im Gedächtnis geblieben ist:

Man sollte sich einfach bewusster ernähren. Sein Beispiel war der tägliche Kaffee. Wenn man anstelle des Cappuccino aus dem Vollautomaten womöglich noch mit 2 Stückchen Zucker nur regulären Kaffee trinkt, dann wirkt sich diese Kalorieneinsparung im Monat schon in einigen Kilogramm Gewichtsverlust aus.

In unserer Firma haben wir einen solchen Vollautomaten, der auf Knopfdruck direkt Cappuccino mit aufgeschäumter Milch auswirft – auch noch auf unserer Etage. Diesen habe ich eigentlich immer getrunken – mindestens zwei am Tag. Zuhause habe ich und trinke noch immer einen schwarzen Kaffee zum Frühstück. Wenn ich dann in der Firma ankomme, werfe ich die zweite Portion Koffein ein. Nach dem Mittagessen schmeckt ein Kaffee dann auch sehr gut und hilft mir zusätzlich über das Nachmittagstief weg. Seit Anfang des Jahres trinke ich nun bewusst in der Firma auch nur schwarzen Kaffee und fühle mich gut dabei.

Das heisst ja nicht, dass ich jetzt keinen Cappuccino mehr trinke. An besonderen Anlässen (Frühstück am Wochenende oder Pause bei einer Shoppingtour in der Stadt) schmeckt so ein Cappuccino dann besonders gut!

Thousands of tiny descisions that you make everyday subconsciously were affected by the awareness. That’s a really good example of how using the proper psychological scientific background is often times more effective then sending someone to a trainer. You can make tiny, tiny changes that affect awareness and you feel like not making any effort whatsoever and big changes in the result.

Tim Ferriss

Jeden Morgen wiegen und in eine Tabelle einzutragen hilft, um dieses Bewusstsein zu kreieren. Ich tracke mein Gewicht mit einer iPhone App namens Weightbot.  Zu wissen, das ich trotz einer Laufeinheit am vorigen Tag, einen Tag später doch wieder leicht schwerer geworden bin, hilft mir mein Bewusstsein zu schärfen. Natürlich lege ich durch das Laufen auch wieder Muskelmasse zu, die relativ gesehen schwerer ist als Fett. Trotzdem lenkt mein Unterbewusstsein – mit der Information des morgentlichen Gewichtes – diese kleinen Entscheidungen über den Tag verteilt in eine so positive Richtung (lieber Obst statt Schokoriegel, usw.), dass am nächsten Morgen wieder ein größerer Gewichtsverlust zu verbuchen ist.

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