Entspannte Runde durch Lissabon

Der Wecker klingelte um 6.00 Uhr. Warum sollte es mir auf einer Dienstreise anders gehen, als zuhause. 😉 Nein, Spass beiseite! Ich habe mir ja extra eine schöne 10km Runde rausgesucht, die ich morgens vor meinem Besuch beim Kunden laufen wollte, da wir um 6.00 Uhr hier schon 18°C hatten. Ich wollte dann nicht am frühen Abend nach getaner Arbeit laufen gehen. Da wäre ich ja eingegangen. Es ging also um 6.30 Uhr los. Ich verliess das Hotel und machte mich auf in Richtung U-Bahn Station. Den Weg kannte ich vom Sightseeing gestern noch. Die Hauptstrasse hatte ich dann ein kurzes Stück zu laufen, aber es war auch sehr ruhig. Noch fast kein Auto unterwegs. Ich wollte ja unbedingt ein Stück am Wasser lang laufen, also legte ich mir folgende Strecke zurecht:

Laufrunde Lissabon

Als ich dann so ein paar Meter gelaufen war, bog ich nach links ab. Erst einmal einen Hügel hoch. Das hatte ich vorher bei Nike+ nicht gesehen. Die Strecke sollte ja nicht einfach nur die Hauptstrasse runter und wieder rauf sein. Deshalb der Schlenker gen Osten! Leider habe ich auch vorher nicht gewusst, dass ich da erst durch ein Wohngebiet und dann durch einen Industriehafen laufen würde. So schlimm, dass ich mich nicht getraut habe, anzuhalten und per iPhone ein Schnappschuss von mir zu geben.

 

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Nike+ Route Boss

 

Heute morgen musste es schnell gehen: Kind 2 hatte um 9:00 Uhr einen Termin, so dass wir – meine Frau und ich – heute unsere seriellen Laufrunden etwas schneller absolvieren mussten.

Ich dachte mir also: „Lauf ne kürzere Runde, aber dafür schneller!“

Gedacht – getan!

Ich erinnerte mich daran, dass mein Nachbar eine 7km lange Runde bei Nike+ erstellt hatte und auf dieser auch Route Boss (Zeit und Anzahl) ist. Dem wollte ich entgegen wirken! Ich startete also auf eine knackige Runde für mich im absoluten Wettkampftempo. Der Puls war teilweise bei 185 und die Durchschnittsgeschwindigkeit bei unter 5 min pro km!

RouteBoss

Die erste Hälfte kam mir vor, als liefe ich stetig bergauf. Zwischendurch musste ich etwas Tempo rausnehmen, um mal wieder durchzuatmen. Als ich dann an der Spitzkehre angekommen bin und die Zeit unter der Hälfte der Zeit des Nachbarn war, verspürte ich die Hoffnung, das es klappen könnte. Die nächsten Kilometer, größtenteils auch bergab, vergingen wie im Flug. Gegen Ende der Runde war es dann aber richtig hart. Kurz auf die Pulsuhr geschielt und gesehen, es könnte immer noch klappen, motivierte mich den letzten Kilometer noch mal auf die Zähne zu beißen. Ansonsten hätte ich zu dem Zeitpunkt auch gerne den Bus genommen!! 😉

Als ich dann um die letzte Kurve bog, legte ich noch einen kleinen Endspurt ein und dann war es nach 7,2 Kilometern geschafft. Ich hatte die Operation „Route Boss werden“ tatsächlich erfolgreich durchgeführt. Ich habe die Bestzeit des Nachbarn um immerhin 27 Sekunden unterboten. Jetzt bin ich auf seine Reaktion gespannt. Wahrscheinlich holt der jetzt auch noch ein paar Sekunden raus. Ich kann diese Runde momentan aber wirklich nicht schneller laufen, als ich heute geschafft habe. Aber die paar Tage der Route Boss zu sein, ist schon eine Genugtuung!

Meine Frau hat übrigens noch geschlafen, als ich zur Tür hereinkam. 😉

 

Erneute Phoenix-See Runde

Gestern nachmittag bin ich mit einem Arbeitskollegen dann doch noch einmal um den Phoenix-See in Dortmund gelaufen. Da ich morgens schon 13km absolviert hatte und ein Kollege aus dem Service gestern nach der Arbeit mit Grillen seinen Abschied gegeben hat, sind wir um 16:30 Uhr gestartet. Den Hinweg zum See von unserer Firma aus, laufen, bzw. liefen wir immer an der Emscher lang. Dort wird aber auch sehr fleißig gebuddelt, so dass wir gestern überhaupt nicht mehr auf dem gewohnten Weg durchkamen und uns eine Alternativ-Route erlaufen mussten.

Als wir an der Hälfte der See-Umrundung ankamen, habe ich dann die Kilometer vom morgendlichen Lauf gespürt. Die Oberschenkel brannten etwas. Nichtsdestotrotz bin ich froh und stolz, dass ich mich doch noch zu diesem Lauf aufgerafft habe. Denn ich nicht mehr ganz zwei Wochen ist der große Tag gekommen.

Nach dem Lauf habe ich hier in der Firma geduscht und mich dann zu den Kollegen des „Grill&Chill“ gesellt. Die marinierten Hähnchenfilets und das Erdinger Alkoholfrei haben wir uns ja auch verdient. 😉

Erster Lauf nach Regenerationspause…

Heute morgen bin ich endlich wieder um 5.30 Uhr aufgestanden, um laufen zu gehen. Es waren angenehme 13°C heute morgen, also konnte ich die kurzen Laufsachen überschmeissen und vor die Türe treten.

Bevor ich zum eigentlichen Lauf komme, fange ich weiter vorne an: Ich hatte ja ein kleines Motivationstief, was vor allem das Projekt90 als Grund hatte. Es ging ja nicht so richtig voran, trotz der regelmäßigen Läufe. Gut – ich hatte die Ernährungsgeschichte etwas schleifen lassen, aber ich wollte und konnte mich auch nicht weiter so selbst geißeln. Auch der Cappuccino aus unserem neuen Kaffeevollautomaten schmeckt super mit etwas Zucker 😉

Naja, nun mal ein paar Details zur ungewollten Regenerationspause: Letztes Wochenende war ich mit meiner Familie in Kamperland, NL mit dem Caravan auf dem Campingplatz. Die Laufsachen hatten wir natürlich eingepackt. Irgendwie hatten wir aber so viel mit den Kindern unternommen, dass keine Zeit fürs Laufen war. Natürlich hätte ich mir die Zeit nehmen können, morgens um 5.30 Uhr aufstehen und eine Runde drehen können, wenn ich gewollt hätte. Aber ich wollte nicht!

Es war auch mal schön, mit allen gemeinsam aufzuwachen und den Tag zu starten. Sportliche Aktivitäten haben wir trotzdem unternommen: Langer Strandspaziergang, Fahrrad fahren über den Deich und Schwimmen im parkeigenen Schwimmbad. Von daher konnte ich mich auch nicht beklagen. Nur Laufen war ich halt nicht.

 

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