Gestern war es soweit. Ich habe morgens um 4:59Uhr auf den Startknopf auf Uhren und Apps gedrückt und bin zu meinem ersten 10km Lauf nach den zwei Jahren mehr oder weniger Laufabstinenz gestartet. Vorneweg: Ich habe den Lauf durchgezogen und auch bei 10km erst beendet. Nun mehr ins Detail…
Am letzten Wochenende hat es mich gepackt und ich bin in einen neuen Fitnessplan gestartet (dazu in einem späteren Post mehr), da ich meine allgemeinen Muskelpartien und im Speziellen die Rumpfmuskulatur so stark wie möglich ausprägen möchte. Grund liegt nahe: Ich möchte den unteren Rücken so gut wie möglich entlasten, um die Bandscheibe zu schonen. Nun, als Eingangstest in den Fitnesscoach (läuft im Web und als App auf dem Smartphone) musste ich einige Fragen beantworten, Angaben zu Größe und Gewicht machen und als letztes reale Übungen in einer angegebenen Zeit machen. Dazu gehörten dann auch max. Kniebeugen in 5:00 Minuten. Ich schaffte 108 Stück. Diese steckten mir allerdings gestern morgen bei dem Lauf in Form von heftigem Muskelkater noch so was von in den Knochen, dass ich zwischendurch einige Gehpausen machen musste. In der »unterirdischen« Zeit von 01:16:26 habe ich den Lauf absolviert.
Fazit: Trotzdem schön, wieder auf der Laufstrecke unterwegs zu sein!
ab 11:30 Welcome @ Brooks! HQ Besuch, Treffen, Reinschnuppern in die aktuelle und kommende Kollektion und Prototypen von Schuhen zu sehen, die eventuell gar nicht auf den Markt kommen werden.
ab 13:00 Pastaparty // Brooks
ab 14:30 Beachparty // Coconut Beach Hafen MS
ab 19:00 BMCR2012
Da ich am Samstag Mittag gerade aus Israel zurückgekehrt bin, habe ich leider dieses komplette Vorgeplenkel nicht mitbekommen. Family First → meine Familie kommt ja an erster Stelle und die wollte ihren Ehemann, bzw. Papa auch nicht direkt wieder ziehen lassen. Ich war ja froh, dass es überhaupt geklappt hat. Es war ja lange nicht klar, ob ich eventuell meinen Aufenthalt im Land, in dem Milch und Honig fliesst, verlängern hätte müssen.
Nun aber mal zu meinen Erfahrungen, die diesen Lauf betreffen:
Ich habe versucht, mich bis 2 ½ h vor dem Start gut zu hydrieren und dann nichts mehr zu trinken, damit ich nicht direkt vorm Start noch einmal das Zimmer 17 aufsuchen hätte müssen. Das sollte sich später auszahlen. Ich bin nachmittags nach Münster aufgebrochen, um eigentlich die anderen noch am Strand zu treffen. Als ich unterwegs war, habe ich dann aber über Twitter die Statusmeldung erhalten, dass sich die Versammlung dort am Strand gerade auflöst und ich doch direkt zum Start kommen soll. Also habe ich mir eine Parkmöglichkeit in der Nähe desPrinzipalmarktesgesucht und fand das Parkhaus „Aegidiimarkt„, welches bis 24 Uhr geöffnet hatte. Dieses hatte ich in weiser Voraussicht, dass einige Leute sich noch im Anschluss an den Lauf treffen und nett beieinander sitzen wollten, ausgesucht. Von dort bin ich also zu Fuss mit Sack und Pack losgezogen. Am Start- und Zielbogen habe ich dann Andreas getroffen, der mich kurz über die Lage instruierte und auf meine Nachfrage sagte, dass es leider keine Möglichkeit gibt, die Sachen irgendwo einzuschliessen. Er bot sein Auto an, welches in einer Seitenstrasse parkte. Da konnte ich aber auch die Sachen direkt in mein Auto bringen und den Weg zum Start zum Warmlaufen nutzen. Andreas fragte mich, ob ich meine Startunterlagen schon abgeholt habe, welches ich verneinte. Er zeigte mir, wo ich mich in die Schlange einreihen konnte. Es ging aber sehr schnell und ich bekam meinen Umschlag ausgehändigt. Bevor ich nun zurück zum Auto lief, habe ich noch einige Mitstreiter vom Twitterlauftreff getroffen und mich kurz mit ihnen unterhalten. Danach also, wie schon geschrieben, schnell ins Parkhaus, Startnummer ans Funktionsshirt genadelt und direkt wieder zurück zum Start. 10 Minuten vorher habe ich mich dann noch kurz mit Grit, Sven, Paul und Matthias warm gelaufen und dann ging es schon in die Startaufstellung. Ich reihte mich weiter hinten ein, denn ich wusste ja, dass meine momentan bestmögliche Endzeit irgendwie knapp unter einer Stunde liegen würde. Mehr würde meine Ferse und auch die Kondition nicht zulassen.
Pünktlich um 19.30 Uhr fiel der Startschuss und instantan als ich über die Zeit-Mess-Matte lief, verspürte ich doch etwas vermehrten Harndrang, den ich aber über die ersten zwei Kilometer weglaufen konnte. Zwei Kilometer – so lang war ja auch eine Runde des Stadtkurses. Ich denke, ich schulde die leichten Seitenstiche auf der ersten Runde der Nervosität aufgrund des Wettkampfs, da ich ansonsten eigentlich keine Probleme damit während des Laufens habe. Ein weiteres kleineres Problem, oder besser eine Herausforderung war der trockene Mund, den ich gegen Ende der ersten Runde bekam. Normalerweise brauche ich auf dieser Distanz überhaupt nichts zu trinken, aber aufgrund des trockenen Mundes lernte ich eine weitere kleine Lektion, die mir auf meinen weiteren Wettkämpfen eine Lehre sein wird: Wie trinke ich während des Laufens richtig, ohne zu krepieren?
Die erfahrenen Läufer unter euch werden sich eventuell an ihr erstes Mal zurück erinnert fühlen. Ich habe im Vorfeld darüber gelesen und musste doch meine ganz eigene Erfahrung machen. Ein Tipp von Koryphäen auf dem Sektor des Laufens war, dass man während des Trinkens ruhig gehen sollte. Die Zeit, die man dort verliert stünde in keinem Verhältnis zur Zeit, die mal verliert, weil man sich verschluckt und dann erst aushusten muss. Es gab kurz nach Start und Ziel einen Verpflegungsstand. Es wurde Wasser in Pappbechern gereicht. Aufgrund der hohen Temperatur an diesem Sonntag wurde der Stand auch sehr stark frequentiert. Auf der zweiten Runde griff ich beherzt zu, als mir jemand einen Becher entgegenhielt und ich scheiterte kläglich bei meinem Versuch bei voller Geschwindigkeit auch nur einen Schluck des erfrischenden Nasses zu trinken. Ich hatte das Gefühl, mich so stark verschluckt zu haben, dass ich die nächsten drei Kurven ohne zu atmen hinter mich bringen müsste. Aus diesem Fehler habe ich dann auf den nächsten Runden gelernt und verzögerte das Tempo entsprechend ein wenig. Zusätzlich dazu goss ich auch ¾ des Bechers aus, da ich nur einen kleinen Schluck Wasser benötigte, um den Mund wieder zu befeuchten.
Gerade als ich die Zeit-Mess-Matte zum zweiten Mal passierte – also zu Beginn meiner zweiten Runde wurde ich durch die Führenden überrundet. Das ist natürlich nicht so motivierend und das kann einem auf einer
10km-Nicht-Rundkurs-Strecke nicht passieren. Da laufen die schnellen Leute vorne weg und sind dann schon geduscht, wenn ich ins Ziel käme. Dadurch, dass es bei diesem Lauf einen Angriff auf den Streckenrekord gab, fuhr ein Fahrrad vorne weg und forderte die langsamen Hobbyläufer wie mich dazu auf möglichst weit rechts zu laufen, damit die Schnelleren (Halb-)Profis freie Bahn hatten. Vielleicht bin ich also deshalb auf dem vermessenen 10km Kurs auch 10,49km laut Pulsuhr gelaufen??
Thomas2508 – seines Zeichens der weisse Kenianer – hat mich bei meinem Kilometer 5 dann überrundet. Zumindest habe ich ihn wahrgenommen. Die anderen, wie Nadin, Sven, Paul, Carmen und Matthias habe ich leider nicht bemerkt, was nicht automatisch heißt, dass sie mich nicht überrundet haben. 🙂 Zumindest sind sie vor mir gestartet. Grit feuerte mich auf ihrem Zielspurt an, als ich auf meine letzte Runde ging. Das war noch einmal sehr erfrischend.
Bei Kilometer Neun wurde ich dann von André überholt und versuchte, so schwanzvergleichsmäßig dran zu bleiben. Lange war er in Schlagdistanz und Sichtweite, aber kurz vor dem Ziel hat er noch einmal Gas gegeben – zuviel für mich. Ich musste abreissen lassen. Nichtsdestotrotz habe ich meine zweiten offiziellen Zieleinlauf richtig
genossen und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass meine Zeit ein kleines bisschen besser war, als ich vorher prognostiziert hatte.
Da es mein erster offizieller 10km Lauf war, bin ich also mit 00:57:26 eine persönliche Bestzeit gelaufen. 🙂
Es war echt schön, alle mal getroffen zu haben und einen gemeinsamen Lauf zu bestreiten. Im Ziel haben wir uns dann noch einmal zum Gruppenfoto aufgestellt. Danach bin ich zum Parkhaus gelaufen und habe mich umgezogen, denn wir hatten uns zur After-Run-Party im Vapiano Münster verabredet. Dort habe ich mich noch nett mit den anderen unterhalten und ein alkoholfreies, isotonisches Kaltgetränk auf Hopfenbasis getrunken. Gegen 22.30 Uhr endete dieses wunderbare Ereignis für mich mit der Fahrt nach Hause.
Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, wenn es der Terminkalender zulässt, dann hoffentlich Sub50!
Heute morgen um 6 Uhr sollte es temperaturtechnisch um die 15°C liegen und die Sonne sollte ungehindert auf mich niederstrahlen. Ich habe also gestern Abend schon die passenden Klamotten rausgelegt. Natürlich kurz/kurz! Da ich letzte Woche auf der Dienstreise in Dresden dann leider doch nicht zum Laufen kam, habe ich die Woche als Tapering eingeordnet und mir gedacht, ich könne heute morgen mal probieren, wie es so über 10km aussieht.
Nachdem mein Polar G5 die Satelliten verbunden hat, bin ich losgelaufen. Die ersten zwei Minuten am Anfang bin ich mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 7:00min/km gelaufen. Das war sozusagen das integrierte Warmup. 😉 Danach habe ich Gas gegeben und bin die kompletten 10km in einer Ø-Pace von 5:42min/km gelaufen.
Heute morgen ging es wieder auf einen langen Lauf. Normalerweise sind die langen Läufe in meinem Trainingsplan ja immer auf einem Samstag platziert. Durch die Erkältungspause kurz vor Weihnachten musste ich diese Einheiten etwas zusammenschieben. Daher nun der lange Lauf an einem Dienstag Morgen!
Da meine Frau heute morgen relativ zeitig einen Arzttermin hatte, musste ich noch früher aufstehen, als sonst, damit ich den Ein-Stunden-Lauf absolvieren konnte.
Der Wecker klingelte um 5:00 Uhr. Bis ich fertig angezogen war und meine Utensilien verstaut hatte, war es 5:30 Uhr. Ich habe mir gedacht, da hast du ja mal endlich Zeit, um wieder eine Live Episode für den Laufcast aufzunehmen. Gedacht-getan! Rekorder gegriffen, Schuhe geschnürt, und ab dafür!
Es war ein herrlicher Lauf! Klirrend kalte Luft, um die 0°C, überfrorener Morgentau auf dem Feld! Wunderschön und den Geist befreiend!
Ich konnte frei von der Seele weg über mein Training sprechen und das gleichzeitig aufnehmen. So hört ihr in der nächsten Episode einen sehr entspannten Daniel (zwar außer Atem, aber relaxed).
Die letzten 2 km verliefen leider an einer Hauptstraße. Somit habe ich die Aufnahme dort unterbrochen, damit die Autos nicht stören. Gegen Ende der Runde hab ich dann noch abschließende Worte aufgenommen und musste mich dann beeilen, damit auch alles mit dem Frühstück und der weiteren familiären Planung klappen würde.
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