Zeit für die Reissleine

Oha, jetzt wird es tatsächlich Zeit, die Reissleine zu ziehen. Montag morgen, der Wecker klingelt wie gewohnt um 5.30 Uhr. Ich stehe auf, um mich in die Abends zuvor rausgelegten Laufsachen zu schmeissen und mich auf meine Runde durch die Dunkelheit zu machen. Der Blick nach draußen bestätigt ein gutes Laufwetter. Kein Regen, nur etwas nebelig. Keine sonstige Form von Niederschlag. Eigentlich ist alles gut. Trotzdem entschied ich mich kurzerhand: Heute gehst du nicht laufen! Du kannst das Training auch mal ausfallen lassen. Leg dich wieder hin. Das Bett ist so schön warm. Gedacht – getan! Der Schweinehund hat gesiegt. Ich krabbelte wieder in mein Bett und schlief 1,5 Stunden länger als normal am Montag morgen. Das hat natürlich gut getan.

Nichtsdestotrotz stellte sich auf der Fahrt ins Büro ein Schuldgefühl ein. ReissleineDen Lauf ausfallen lassen ist irgendwie kein guter Start in die Woche! Das schlechte Gewissen plagt mich schon den ganzen Tag.

Das ist aber nicht der einzige Grund für den Titel dieses Eintrags. Unterbewusst habe ich mich in der letzten Zeit schon öfter dabei erwischt, dass ich nicht mehr bewusst esse. Ich starte nicht mit zwei, sondern mit vier Scheiben Brot in den Tag. Am Wochenende esse ich nicht ein Brötchen, sondern drei zum Früstück! Wahrscheinlich sind die Portionen der Hauptmahlzeit mittags auch größer, als sie sein müssten. Dazu kommen wieder Schnabulirereien in Form von Süßigkeiten, z.B. aus der Halloween-Sammlung der Kinder und andere unnötige Snacks zwischendurch. Es gibt auch wieder regelmäßiger Cappuccino anstatt Kaffee! Außerdem trinke ich zu wenig Wasser! Das Resultat: Heute morgen kam die Quittung! Die Waage zeigte anstatt meiner 91-92 Kilogramm wieder stolze 95,2 Kilogramm! Das ist total die falsche Richtung und wirft mich im Projekt90 wieder Welten zurück!

Also höchste Eisenbahn!

+++ Bewusstsein schärfen +++