Kurzes Update zum letzten Post

So sieht es in den – im letzten Post angeführten – vier Punkten momentan aus:

  1. Keine Süßigkeiten Tatsächlich habe ich in 2016 noch keine einzige Süßigkeit gegessen und momentan fehlt mir auch nichts. Es kann natürlich sein, dass dann irgendwann der Yieper kommt.
  2. Weniger Zucker Industriezucker habe ich bislang auch noch nicht wissentlich verwendet. Das überprüfe ich gegenwärtig noch sehr akribisch.
  3. Ernährung tracken Das funktioniert mit der MyFitnessPal App echt gut. Leider kann ich die Lebensmittel hier in Südkorea nicht abwiegen und finde die Zutaten auch nicht so gut in der Datenbank, aber ich gebe mir viel Mühe, die Lebensmittel trotzdem zu posten. Wenn ich Zweifel habe, ob es das Richtige ist, dann schlage ich noch einmal 15% auf die Kalorien auf. Im Durchschnitt sollte ich damit ganz gut fahren. Zumindest isst man bewusster und steckt sich nicht immer „einfach so“ etwas zwischen die Kauleisten.
  4. Mehr bewegen:
    1. Lauf mit Polar S3+ Footpod Am 09.01. habe ich endlich meinen „neuen“ Polar Schrittzähler (*) bei einem Mittagslauf im Büro kalibrieren können. Fazit bisher: 80-90er Schrittfrequenz (mit einem Fuß) oder wahlweise auch 160-180er Schrittfrequenz (mit beiden Füßen) ist gar nicht so einfach aufrecht zu halten, während eines Laufes. Die Lauftechnik hat sich dort wohl echt schlecht eingeschliffen. Ich hatte das Gefühl, ich tippel meine Strecke, wie Rocky Balboa die Treppe hinauf.
    2. Schwimmen im Hotel Das Hotel in Seoul hat einen eigenen 15m langen Pool mit drei Bahnen. Das habe ich nach dem anstrengenden Hinflug zum Anlass genommen, mich etwas zu verausgaben. Unglücklicherweise habe ich meine Schwimmbrille im Hotelzimmer vergessen und zu spät bemerkt, dass meine Augen total gereizt sind. Nach 45 Minuten Frei-Schwimmen konnte ich kaum die Augen aufhalten und musste aufhören.
      Bildschirmfoto 2016-01-18 um 22.04.51
    3. Fitnessstudio im Hotel Nachdem sich meine Augen etwas erholt haben, bin ich dann Abends noch einmal auf die dritte Etage gefahren und habe ein paar Eisen gestemmt. Hauptsächlich habe ich schöne Übungen für den Rücken gemacht und das erste Mal einen Inversion Table (*) benutzt. Das Stretching der Wirbelsäule darauf tut richtig gut. Bedauerlicherweise sind diese Dinger motorisiert ganz schön teuer und sehr groß. Wir haben eh nicht genug Platz…

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Gute Vorsätze für 2016

So, nach der ganzen Schlemmerzeit über die Feiertage – wie es immer so ist – habe auch ich Fünfe gerade sein lassen und leider einige gute Angewohnheiten schleifen lassen. Das will und muss ich jetzt wieder ändern! Der Jahreswechsel bietet sich als Neuanfang an, wobei man auch nicht unbedingt ein spezielles Datum braucht.

»Der beste Tag etwas zu ändern ist immer heute!«

Ich möchte euch nun hier kurz zusammenstellen, was ich mir denn für 2016 vorgenommen habe. Zunächst einmal kommen hier die Punkte, die ich in den ersten Wochen des Jahres umsetzen möchte. Somit will ich versuchen, dass diese wieder in gute Angewohnheiten übergehen, so dass sie hinterher selbsttätig laufen und ich mich dann nicht mehr damit beschäftigen muss. Danach kann ich mich auf weitere Punkte der Liste fokussieren. Nun also einmal im Detail:

  1. Keine Süßigkeiten! In diesem Punkt kann ich sehr diszipliniert sein, wenn ich das möchte. Sobald ich allerdings einmal schwach geworden bin, wird es wieder sehr hart. Bei mir heißt es immer: »Schokolade? – Ganz oder gar nicht!« Deshalb darf ich es erst gar nicht soweit kommen lassen und deswegen gibt es für die ersten vier Wochen des Jahres erstmal überhaupt keine Süßigkeiten! Das Ganze ist als Familienvater mit drei kleinen Kindern und voller Süßigkeitenschublade zu Hause gar nicht so einfach!!

    © Torsten Remp / pixelio.de

    © Torsten Remp / pixelio.de

  2. Verzicht auf Zucker! Dieser Punkt geht ein bisschen Hand in Hand mit dem ersten. Den Anstoß dazu gab das eBook von Food und Motivation von Michael Fettwech,  dem Freeletics Idol. Man denkt, man nimmt gar nicht so viel Zucker zu sich und wenn man dann mal genauer hinschaut, dann ist es doch gar nicht so wenig. Zum Beispiel trinken meine Frau und ich am Wochenende gerne Cappuccino oder Latte Macchiato und das schmeckt mit Zucker natürlich besser. Nun versuche ich wieder, diese Extra Portion Zucker wegzulassen. Man muss einfach ein Bewusstsein dafür erlangen und dieses dann aufrecht erhalten, damit es in Zukunft auch mit wenig oder keinem Zucker weitergehen kann.

    © Lupo / pixelio.de

    © Lupo / pixelio.de

  3. Ernährung tracken! Das habe ich schon zwischendurch immer mal wieder für eine gewisse Zeit gemacht und habe dann gemerkt, wie viel man eigentlich so ist beziehungsweise dass man weniger ist oder bewusster ist, wenn man einfach aufschreibt, was man alles ist. Ich benutze hierfür die App MyFitnessPal und diese hilft mir in relativ kurzer Zeit mein Frühstück, Mittagessen, Abendbrot und Snacks zwischendurch fest zu halten (die Datenbank ist sehr groß und findet schnell sehr viele Lebensmittel).

    MyFitnessPal / App Store

    MyFitnessPal / App Store

  4. Mehr Bewegung! Dieser Punkt ist bewusst allgemein gehalten. Obwohl man Ziele ja lieber spezifisch aufschreiben sollte, habe ich mich dazu entschieden, diese allgemeine Version zu wählen gerade nach der langen Sportpause. Ich möchte mir nicht diktieren, dass ich so und so viele Läufe, bzw. so viele Kilometer in der Woche laufen muss oder dass ich dreimal die Woche schwimmen gehen muss, sondern am Anfang steht der Fokus einfach auf mehr Bewegung! Das muss halt nicht ein Lauf sein, das muss auch keine Schwimmeinheit sein. Das kann auch mal ein ausgedehnter Spaziergang, Toben mit den Kindern oder sonstige Alltagsaktivitäten sein. Meine „neue“ Apple Watch hilft mir sehr dabei, motiviert zu bleiben, da sie die drei Ringe darstellt, die es gilt am Ende des Tages voll zu haben.

    © Rike / pixelio.de

    © Rike / pixelio.de

Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe an anderen guten Vorsätzen, die ich in diesem Jahr umsetzen möchte, aber mit den oben genannten fange ich dann jetzt erst mal an. Wenn diese oben genannten Punkte zur Routine geworden sind, dann fange ich an, auch weitere gute Vorsätze anzugehen, denn man soll ja immer nur einen Hasen zur Zeit jagen. Von daher will ich mir nicht alles direkt für Anfang Januar vornehmen, denn dann klappt das sowieso nicht.

In der Podcast-Episode Recommendations and resolutions for 2016 von der Tim-Ferriss-Show wurde durch Kevin Rose eine Empfehlung für eine App gegeben, die einem helfen soll, etwas besser Statistik zu betreiben und seine guten Vorsätze täglich vor Augen zu haben. Die App nennt sich Way of Life und ist kostenlos im App Store zu bekommen. Ich werde sie mal ausprobieren und berichten, ob sie für meine Zwecke taugt.

Way of Life / App Store

Way of Life / App Store

AOK Firmenlauf 2015

Am 11.06.2015 fand der 7. AOK-Kirmenlauf auf dem Phoenix-West Gelände bei uns an der Firma statt. Sozusagen in Laufreichweite. Von meiner Seite war es wieder ein #Runhappy Lauf. Ich hatte keinerlei Ambitionen auf eine gute Zeit, da ich auch nicht wirklich im Training bin. Es ist allerdings eine schöne Strecke und immer richtig spassig, diesen Kurs mit den Kollegen zu laufen bzw. den Kollegen hinterherzulaufen. 🙂
IMG-20150611-WA0003Der Lauf startete um 19:00 Uhr. Wir konnten uns also gemütlich um 18:00 Uhr an unserem Personaleingang treffen und gemeinsam Richtung Start marschieren. Als wir vollzählig waren (bis auf die Kollegen, die kurzfristig auf Dienstreise waren) haben wir uns gedacht, wir lassen uns vor dem Lauf von einem nicht mitlaufenden Kollegen fotografieren. Da wussten wir noch nicht, dass sich die Teams im Startbereich vor dem Hochofen fotografieren lassen können. Von den Raith Runners ist dieses schöne Werk entstanden:

raithrunnerWir haben uns dann im Startbereich zusammengefunden und noch ein bisschen geklönt, bis unser Teamkapitän sagte, ob wir uns nicht etwas warm laufen sollen. Die ersten vier stürmten los in Richtung Strecke über die Brücke. Die drei anderen – inklusive mir –  trabten eher verhalten los, da an dem Tag ungefähr 30°C waren. Wir liefen also nur bis über die erste Brücke und kehrten dann um. Etwas später kamen auch die anderen zurück und dann war es schon fast Zeit, sich in dem entsprechenden Startblock einzufinden. Es gab drei Blöcke: 30 Minuten, 40 Minuten  und 50 Minuten. Ich stellte mich zusammen mit drei weiteren Mitläufern im 50 Minuten Block auf, während sich unsere ambitionierten Kollegen im 30er Block orientierten. Kurz vor dem Start hat der Moderator dann noch die üblichen Spielchen gemacht mit Hände in die Luft, von links nach rechts usw. Relativ pünktlich um 19:03 Uhr erfolgte der Startschuss. Die ambitionierten Läufer aus dem 30er Block stürmten los auf die Strecke, die – wie schon oben beschrieben – erst einmal über eine Brücke führte. Das war dann auch das Nadelöhr. Auch oder gerade deshalb musste man sehr weit hinten im Startblock noch einmal bis zum völligen Stillstand verzögern, da einfach keine 2000 Läufer auf einmal über diese Brücke passen.strecke_AOK_firmenlaufWie es immer so beim Start ist, es haben sich natürlich einige nicht wenige Läufer falsch in die Startblöcke aufgereiht. Einige waren sehr langsam, die man erst überholen musste. Dann gab es einige, die erst einmal nach vorne preschten, mich quasi überholten, um dann gehenderweise von mir wieder „eingelaufen“ zu werden. Wieder andere hatten sich zu defensiv aufgestellt, haben also überholt und waren auf der Strecke nicht mehr zu sehen.

Nach den Brücken ging es dann also links um den Phönixsee herum. Die Strecke war gut ausgeschildert und auch an Kreuzungen kurzzeitig für den Querverkehr (Spaziergänger und Radfahrer) abgesperrt. Auch vor den wenigen Strassenschildern oder Feuerwehrpöllern auf der Strecke haben sich Helfer in oranger Warnweste postiert, um so die Läufer vor einer Kollision mit selbigen zu bewahren.

Die ersten zwei bis drei Kilometer liefen sehr locker, auch wenn ich schon gut am pumpen war.

Schön fand ich, dass ich von hinten per Zuruf auf ein Überholmanöver aufmerksam gemacht wurde, um dann festzustellen, dass mich ein Rollstuhlfahrer mit zwei Läufern der selben Firma (sie hatten alle das gleiche T-Shirt an) überholte. Gerufen haben die Läufer auf zwei Beinen und nicht der Rollifahrer! Das nenne ich doch Teamgefühl!

Wenn man dann auf die Spitzkehre am Ende des Sees zuläuft wird man kurz demotiviert, da man die Spitze des Feldes an dem anderen Ufer sehen kann. Wenn man allerdings selber um diese Kehre herum ist, sieht man dann die Läufer, die sich noch hinter einem befinden und das motiviert dann wieder in dem Tempo weiterzulaufen. Kurz vor der Kehre gibt es eine Brücke, die erholsamen Schatten spendet. Allerdings kommt man dann nach der Kehre auch wieder gen Westen aus diesem Schatten herausgelaufen, um dann voll von der Sonne erwischt zu werden. Untrainierten Läufern wie mir hat das sehr zu schaffen gemacht.

Am Yachtclub Phoenixsee eV habe ich dann eine Kollegin wieder eingeholt, die eine kurze Gehpause eingelegt hat. Wir haben uns dann gegenseitig motiviert und mitgezogen. Ein Kollege, der bei dem Lauf Zuschauer war, hat uns dann auch noch von außen angefeuert und uns ein bisschen weiter gepusht.

Gemeinsam liefen wir dann auf die Wasserstation zu, welche sich ungefähr am gleichen Ort wie die letzten Male befand. An dem Tag mit den Wetterbedingungen kam diese allerdings eigentlich zu spät für die Durstigen. Soweit ich das beim Vorbeilaufen in meiner Tempogruppe gesehen habe, hat aber auch fast jeder (>90%) zugegriffen und war sehr froh über ein wenig Abkühlung für innen und außen.

Die letzten 1,5 – 2 Kilometer waren dann sehr anstrengend, da der Kurs etwas bergauf wieder in Richtung Brücken über die Emscher führte. Meine Kollegin und ich haben diesen Teil der Strecke dann teilweise gehend zurückgelegt. An einem „Berg“ kam eine Rollifahrerin fast ins Stocken und meine Kollegin fragte, ob sie Hilfe brauchte. Das beantwortete diese aber mit: „Nein, Ehrgeiz!“ Also liefen wir mit den Händen oben an ihr vorbei. Ich hatte ja, wie oben bereits erwähnt, mit meiner jetzigen Kondition und dem Trainingsstand keine Ambitionen, zeittechnisch etwas zu reißen. Es ging rein um den Spass am Laufen, so dass wir dann auch laufend im Ziel angekommen sind.

In Verlängerung des Zielbereiches waren dann die Stände aufgebaut, die Wasser und Elektrolytgetränke, sowie alkoholfreies Bier an die Läufer ausschenkten. Außerdem gab es Dextro Energie Traubenzucker, halbe Bananen, Apfelspalten und Müsliriegel. Vor dem Lauf hatten wir uns an einer bestimmten Stelle verabredet, um uns alle wieder zu treffen und die Erfahrungen des Laufes auszutauschen.

Ich bin dann mit einem Kollegen zum Auto, um unsere Jacken zu holen, da der Wind etwas auffrischte und uns nass geschwitzten Läufer nicht so gut tat. Dabei habe ich leider festgestellen müssen, dass ich meine Jacke in der Firma vergessen habe.

Als wir wieder auf dem Platz vor den Hallen (Start- und Zielbereich) ankamen, hingen direkt schon die Ergebnislisten aus:

Im Anschluss haben wir noch kurz geplaudert, um dann alle wieder Richtung Auto, bzw. Firma zu laufen. An meinem Auto verabschiedete ich mich von den Kollegen. Ich bin danach noch einmal alleine zurück gegangen, um Flyer für das Brooks Run Happy Event in Dortmund am 14.06. zu verteilen.

 

Alles in allem ein gelungenes Event. Ich bin bestimmt nächstes Jahr wieder dabei!!

Erster 10km Lauf nach zwei Jahren

Gestern war es soweit. Ich habe morgens um 4:59Uhr auf den Startknopf auf Uhren und Apps gedrückt und bin zu meinem ersten 10km Lauf nach den zwei Jahren mehr oder weniger Laufabstinenz gestartet. Vorneweg: Ich habe den Lauf durchgezogen und auch bei 10km erst beendet. Nun mehr ins Detail…

Am letzten Wochenende hat es mich gepackt und ich bin in einen neuen Fitnessplan gestartet (dazu in einem späteren Post mehr), da ich meine allgemeinen Muskelpartien und im Speziellen die Rumpfmuskulatur so stark wie möglich ausprägen möchte. Grund liegt nahe: Ich möchte den unteren Rücken so gut wie möglich entlasten, um die Bandscheibe zu schonen. Nun, als Eingangstest in den Fitnesscoach (läuft im Web und als App auf dem Smartphone) musste ich einige Fragen beantworten, Angaben zu Größe und Gewicht machen und als letztes reale Übungen in einer angegebenen Zeit machen. Dazu gehörten dann auch max. Kniebeugen in 5:00 Minuten. Ich schaffte 108 Stück. Diese steckten mir allerdings gestern morgen bei dem Lauf in Form von heftigem Muskelkater noch so was von in den Knochen, dass ich zwischendurch einige Gehpausen machen musste. In der »unterirdischen« Zeit von 01:16:26 habe ich den Lauf absolviert.

Fazit: Trotzdem schön, wieder auf der Laufstrecke unterwegs zu sein!