Brooks Münster City Run 2012

Mein zweiter offizieller Wettkampf führte mich über 10km. Von langer Hand geplant und von vielen Messengern, Ambassadors und Minister of Run Happy zum Anlass genommen, die Headquarter-City von unserem Testprodukte Hersteller Brooks zu besuchen, einige der Gesichter der Social Media Avatars im Real Life zu treffen, einen Lauf zusammen zu laufen und einfach eine schöne Zeit zu haben. Brooks war sich dessen bewusst und hat aus diesem Grund ein Wahnsinnsprogramm auf die Beine gestellt. 

Die Zeitplanung sah an diesem Tag wie folgt aus:

ab 11:30     Welcome @ Brooks!      HQ Besuch, Treffen, Reinschnuppern in die aktuelle und kommende Kollektion und Prototypen von Schuhen zu sehen, die eventuell gar nicht auf den Markt kommen werden.

ab 13:00     Pastaparty // Brooks
ab 14:30     Beachparty // Coconut Beach Hafen MS
ab 19:00     BMCR2012   


Da ich am Samstag Mittag gerade aus Israel zurückgekehrt bin, habe ich leider dieses komplette Vorgeplenkel nicht mitbekommen. Family First 
→ meine Familie kommt ja an erster Stelle und die wollte ihren Ehemann, bzw. Papa auch nicht direkt wieder ziehen lassen. Ich war ja froh, dass es überhaupt geklappt hat. Es war ja lange nicht klar, ob ich eventuell meinen Aufenthalt im Land, in dem Milch und Honig fliesst, verlängern hätte müssen.
Nun aber mal zu meinen Erfahrungen, die diesen Lauf betreffen:
Ich habe versucht, mich bis 2 ½ h vor dem Start gut zu hydrieren und dann nichts mehr zu trinken, damit ich nicht direkt vorm Start noch einmal das Zimmer 17 aufsuchen hätte müssen. Das sollte sich später auszahlen. Ich bin nachmittags nach Münster aufgebrochen, um eigentlich die anderen noch am Strand zu treffen. Als ich unterwegs war, habe ich dann aber über Twitter die Statusmeldung erhalten, dass sich die Versammlung dort am Strand gerade auflöst und ich doch direkt zum Start kommen soll. Also habe ich mir eine Parkmöglichkeit in der Nähe des Prinzipalmarktes gesucht und fand das Parkhaus „Aegidiimarkt„, welches bis 24 Uhr geöffnet hatte. Dieses hatte ich in weiser Voraussicht, dass einige Leute sich noch im Anschluss an den Lauf treffen und nett beieinander sitzen wollten, ausgesucht. Von dort bin ich also zu Fuss mit Sack und Pack losgezogen. Am Start- und Zielbogen habe ich dann Andreas getroffen, der mich kurz über die Lage instruierte und auf meine Nachfrage sagte, dass es leider keine Möglichkeit gibt, die Sachen irgendwo einzuschliessen. Er bot sein Auto an, welches in einer Seitenstrasse parkte. Da konnte ich aber auch die Sachen direkt in mein Auto bringen und den Weg zum Start zum Warmlaufen nutzen. Andreas fragte mich, ob ich meine Startunterlagen schon abgeholt habe, welches ich verneinte. Er zeigte mir, wo ich mich in die Schlange einreihen konnte. Es ging aber sehr schnell und ich bekam meinen Umschlag ausgehändigt. Bevor ich nun zurück zum Auto lief, habe ich noch einige Mitstreiter vom Twitterlauftreff getroffen und mich kurz mit ihnen unterhalten. Danach also, wie schon geschrieben, schnell ins Parkhaus, Startnummer ans Funktionsshirt genadelt und direkt wieder zurück zum Start. 10 Minuten vorher habe ich mich dann noch kurz mit GritSvenPaul und Matthias warm gelaufen und dann ging es schon in die Startaufstellung. Ich reihte mich weiter hinten ein, denn ich wusste ja, dass meine momentan bestmögliche Endzeit irgendwie knapp unter einer Stunde liegen würde. Mehr würde meine Ferse und auch die Kondition nicht zulassen.
Pünktlich um 19.30 Uhr fiel der Startschuss und instantan als ich über die Zeit-Mess-Matte lief, verspürte ich doch etwas vermehrten Harndrang, den ich aber über die ersten zwei Kilometer weglaufen konnte. Zwei Kilometer – so lang war ja auch eine Runde des Stadtkurses. Ich denke, ich schulde die leichten Seitenstiche auf der ersten Runde der Nervosität aufgrund des Wettkampfs, da ich ansonsten eigentlich keine Probleme damit während des Laufens habe. Ein weiteres kleineres Problem, oder besser eine Herausforderung war der trockene Mund, den ich gegen Ende der ersten Runde bekam. Normalerweise brauche ich auf dieser Distanz überhaupt nichts zu trinken, aber aufgrund des trockenen Mundes lernte ich eine weitere kleine Lektion, die mir auf meinen weiteren Wettkämpfen eine Lehre sein wird: Wie trinke ich während des Laufens richtig, ohne zu krepieren?
Die erfahrenen Läufer unter euch werden sich eventuell an ihr erstes Mal zurück erinnert fühlen. Ich habe im Vorfeld darüber gelesen und musste doch meine ganz eigene Erfahrung machen. Ein Tipp von Koryphäen auf dem Sektor des Laufens war, dass man während des Trinkens ruhig gehen sollte. Die Zeit, die man dort verliert stünde in keinem Verhältnis zur Zeit, die mal verliert, weil man sich verschluckt und dann erst aushusten muss. Es gab kurz nach Start und Ziel einen Verpflegungsstand. Es wurde Wasser in Pappbechern gereicht. Aufgrund der hohen Temperatur an diesem Sonntag wurde der Stand auch sehr stark frequentiert. Auf der zweiten Runde griff ich beherzt zu, als mir jemand einen Becher entgegenhielt und ich scheiterte kläglich bei meinem Versuch bei voller Geschwindigkeit auch nur einen Schluck des erfrischenden Nasses zu trinken. Ich hatte das Gefühl, mich so stark verschluckt zu haben, dass ich die nächsten drei Kurven ohne zu atmen hinter mich bringen müsste. Aus diesem Fehler habe ich dann auf den nächsten Runden gelernt und verzögerte das Tempo entsprechend ein wenig. Zusätzlich dazu goss ich auch ¾ des Bechers aus, da ich nur einen kleinen Schluck Wasser benötigte, um den Mund wieder zu befeuchten.
Runde zwei
Gerade als ich die Zeit-Mess-Matte zum zweiten Mal passierte – also zu Beginn meiner zweiten Runde wurde ich durch die Führenden überrundet. Das ist natürlich nicht so motivierend und das kann einem auf einer 

10km-Nicht-Rundkurs-Strecke nicht passieren. Da laufen die schnellen Leute vorne weg und sind dann schon geduscht, wenn ich ins Ziel käme. Dadurch, dass es bei diesem Lauf einen Angriff auf den Streckenrekord gab, fuhr ein Fahrrad vorne weg und forderte die langsamen Hobbyläufer wie mich dazu auf möglichst weit rechts zu laufen, damit die Schnelleren (Halb-)Profis freie Bahn hatten. Vielleicht bin ich also deshalb auf dem vermessenen 10km Kurs auch 10,49km laut Pulsuhr gelaufen??

Thomas2508 – seines Zeichens der weisse Kenianer – hat mich bei meinem Kilometer 5 dann überrundet. Zumindest habe ich ihn wahrgenommen. Die anderen, wie NadinSvenPaulCarmen und Matthias habe ich leider nicht bemerkt, was nicht automatisch heißt, dass sie mich nicht überrundet haben. 🙂 Zumindest sind sie vor mir gestartet. Grit feuerte mich auf ihrem Zielspurt an, als ich auf meine letzte Runde ging. Das war noch einmal sehr erfrischend.
Bei Kilometer Neun wurde ich dann von André überholt und versuchte, so schwanzvergleichsmäßig dran zu bleiben. Lange war er in Schlagdistanz und Sichtweite, aber kurz vor dem Ziel hat er noch einmal Gas gegeben – zuviel für mich. Ich musste abreissen lassen. Nichtsdestotrotz habe ich meine zweiten offiziellen Zieleinlauf richtig 
genossen und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass meine Zeit ein kleines bisschen besser war, als ich vorher prognostiziert hatte. 


Da es mein erster offizieller 10km Lauf war, bin ich also mit 00:57:26 eine persönliche Bestzeit gelaufen. 🙂
Es war echt schön, alle mal getroffen zu haben und einen gemeinsamen Lauf zu bestreiten. Im Ziel haben wir uns dann noch einmal zum Gruppenfoto aufgestellt. Danach bin ich zum Parkhaus gelaufen und habe mich umgezogen, denn wir hatten uns zur After-Run-Party im Vapiano Münster verabredet. Dort habe ich mich noch nett mit den anderen unterhalten und ein alkoholfreies, isotonisches Kaltgetränk auf Hopfenbasis getrunken. Gegen 22.30 Uhr endete dieses wunderbare Ereignis für mich mit der Fahrt nach Hause.
Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder, wenn es der Terminkalender zulässt, dann hoffentlich Sub50!
Run happy!
Die Bilder in diesem Post sind alle © Andreas Duck 2012. Vielen Dank fürs Knipsen!

LC027: Urlaubsepisode

Laufcast – Der Podcast für Läufer und Laufinteressierte

Shownotes für diese Episode:

Intro
Episode 27: Urlaubsepisode
Lauf am Strand in Soulac
Feedback

Schreibt mir Feedback einen Kommentar zu dieser Episode auf https://laufcast.de, Twittert mir eure Meinung unter @laufcast, schreibt ein meine Pinnwand bei Facebook oder schreibt ne kurze Email an daniel@laufcast.de!
Hinterlasst auch gerne eine schriftliche Rezension im iTunes Store…
Outro
Run happy!!
Hier geht’s zum Audiofile: Podcast

Blogstaffel – Ich packe meinen Koffer

Vor einigen Tagen erreichte mich eine Anfrage von Kummerani im Social Web, ob ich nicht Lust hätte, einen Stab zu erhalten und nach Aktion wieder weiterzugeben. Wird vom Volksmund auch Staffel genannt. Nun geht es bei dieser Aktion um eine virtuelle Staffel, die von Sven vom Freiluftblog initiiert wurde.
Bisher am Start: SvenAxelJens, SteffiAngelicaBastiKnilchSteveDanielAndreasGerdDinMatthias, und eben auch Christoph. Thema: Ich packe meinen Koffer für einen Ausflug ins Grüne. Da sich aber ein Koffer als gänzlich unbrauchbar beim Trekking erweisen würde, ist natürlich unter den Transportsmitteln der Rucksack die erste Wahl.

Die bisherige Packliste lässt quasi keine Wünsche übrig:

Nun ist es also an mir, ein weiteres, brauchbares Utensil hinzuzufügen. Nach zwei Tagen des Drüberschlafens fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Eine wichtige Sache hatten alle meine Vorgänger bislang wohl total vergessen. Wenn es hier nun um einen Ausflug ins Grüne geht, dann rechnen wir wohl alle mit gutem Wetter. Also ist es sehr verwunderlich, dass bislang keine Sonnenbrille im Rucksack gelandet ist. Das möchte ich nun hiermit nachholen.

Ich lege also die 720Armour Sport-Sonnenbrille mit in unseren gemeinsamen Rucksack.

Okay! Hätten wir das nachgeholt. Wie geht’s nun weiter? Die Brille aufgesetzt und loswandern. Vorher gebe ich ab an den nächsten Teilnehmer – Markus von twnblog.de. Gespannt blicken wir nun alle darauf, welches unerlässliche Utensil er in unseren Rucksack wirft.

Aber zuvor noch schnell der Beipackzettel zur Aktion:

  • Exklusivität: Wie bei einer echten Staffel, kann auch hier das Stöckchen nur von einem einzigen Läufer aufgenommen werden.
  • Wahlpflicht: Einfach den Stab aufnehmen und losrennen geht nicht. Man muss ihn “persönlich” übergeben bekommen.
  • Dienstbereitschaft: Wurde einem das Stöckchen zugeworfen sollte man es möglichst bald aufnehmen und mitmachen, oder darauf hinweisen, dass man nicht mitmachen möchte. Im letzteren Fall wird das Stöckchen vom “Vorbesitzer” an einen anderen Blogger weitergeworfen.
  • Sachdienliche Hinweise: In dem eigenen Beitrag sollte auf die vorherigen Blogger  verlinkt werden – am besten direkt mit dem jeweiligen Gegenstand.
  • Endlosigkeit: Die Dauer der Aktion hat kein Mindeshaltbarkeitsdatum. Der Staffelstab kann daher beliebig oft weitergegeben werden.
Zum Schluss möchte ich mich bei Christoph für die Einladung bedanken und bei allen anderen Vorgängern für diese coole Aktion. Ich erteile das Wort an Markus!

Die 720armour Dart

Aufgrund eines glücklichen Umstandes und einer frechen Nachfrage bin ich in den Genuss gekommen, die im Titel erwähnte Sportbrille für 4 Wochen zu testen. Nun habe ich die Brille schon eine geraume Zeit im Einsatz und möchte euch nun meine Eindrücke mitteilen.

 

Auf einige der vom Hersteller auf deren Website angegebenen Features wie: Double Impact Polycarbonate Lens // Super Hydrophobic Water Repellent Treatment Lens // Interchangeable Lens // Edge Venting System // Ergogrip™ System // Anti Scratch // Sport Focus Technology // Wrap Fit System gehe ich im folgenden etwas genauer ein. Aber zuerst fange ich damit an, was man in den Händen hält, wenn man sich für die Brille entscheidet.

Unboxing: In der Box erwartet einen eine ziemlich aufgeräumte und ordentlich organisierte Schatulle, in der sich die Brille, die Wechselgläser, Ersatz-Nasenbügel und eine Microfleece-Tasche für die Brille befinden.

Anbei eine kleine Galerie:

      

      

Tragekomfort & Sitz: Die Brille sitzt ordentlich auf der Nase. D.h. sie hält gut, obwohl sie nur an 4 Punkten aufliegt. Die beiden Punkte auf dem Nasenbein und hinter den Ohren am Hinterkopf. Diese Auflagepunkte reichen aus, um die Augengläser in ihrer Position zu halten, auch während einer sportlichen Aktivität wie z.B. Laufen. Dadurch, dass sie sonst nirgendwo aufliegt, gibt es auch keine Probleme mit Beschlagen der Gläser. Auch die Schweisstropfen laufen am Gesicht hinunter und nicht an den Innenseiten der Gläser. Ein findiger Designer der Brille hat sogar daran gedacht, dass man die Brille eventuell noch an unterschiedliche Köpfe anpassen muss. Dieses kann in kleinem Rahmen durch Verstellung der Nasenbügel-Gummis erreicht werden. Eine Seite der Gummis ist gerade, die andere Seite ist leicht angefast. Durch Drehen um 180° von einem oder beiden Gummis kann der Sitz leicht verändert werden. Ein kleines Manko habe ich persönlich zum Sitz der Brille zu sagen: Leider sind die Gläser nicht weit genug um meine Augen herumgezogen aufgrund von meinem dicken Schädel. So kann in gewisser Laufrichtung die Sonne doch von der Seite in meine Augen strahlen und das kann gerade dann unangenehm sein, wenn die Sonne tief steht und eventuell durch die Baumkronen blinzelt.

Einsatzzweck: Beim Laufen würde ich die Brille tragen, wenn die Sonne besonders tief steht. Also früh morgens oder kurz vor Sonnenuntergang. Dann kann es nämlich gut sein, dass die Sonnenstrahlen auch unter einem Schild/Visor die Augen treffen können. Die Sportbrille ist somit ein guter Schutz vor nahezu horizontal eintreffenden Sonnenstrahlen. Wenn die Sonne höher am Himmel steht, würde ich eventuell ein Cappy oder Visor bevorzugen. Natürlich ist die Brille auch ein Schutz gegen tieffliegende Insekten jeglicher Art. Es ist mir zwar noch nicht oft passiert, aber wenn, dann ist es umso unangenehmer, wenn eine kleine Fliege nicht schnell genug durch Blinzeln der Lider abgewehrt werden kann und sich dann im Auge wieder findet. Aus diesem Grund gibt es auch verschiedene Gläser zum Wechseln. Gelb ist sehr angenehm bei nicht so guten Sichtverhältnissen. Wie bei meinem wunderschönen Start in den Tag letzte Woche.

Transparente Gläser würde ich bei bedecktem Himmel bei schnellem Intervalltraining als Insektenschutz einsetzen oder auch unter dem Radhelm, wenn die Sonne auf der Strecke mal nicht lacht. Der Gläserwechsel lässt sich sehr einfach durchführen. Die Gläser sitzen nur im Steg in dem Gestell. Mit einer Hand hält man das Gestell, mit der anderen zieht man ein Glas heraus. Darauf achten, dass das andere Glas nicht herausfällt!! Die Gläser werden zwar einzeln in das Gestell gesteckt, aber halten sich zusätzlich gegenseitig durch Magneten in der richtigen Stellung. Fehlt das Gegenstück, könnte das zweite Glas einfacher herausrutschen.

      

Fazit: Die Sportbrille ist wirklich gut durchdacht und qualitativ hochwertig gefertigt. Sie erledigt ihren Job exzellent. Das oben erwähnte kleinere Manko ist ein sehr subjektiver Eindruck meinerseits, den man nicht verallgemeinern kann. Dennoch ist dessen Erwähnung aber vielleicht für den ein oder anderen kaufentscheidend und sollten deshalb hier kurz Beachtung finden.

Einiger der Eindrücke habe ich auch in Audioform während des Laufens aufgenommen und werde diese dann als Teil eine der nächsten Podcast-Episoden veröffentlichen.

Am Ende möchte ich mich für die Möglichkeit, diesen Test durchzuführen, bei der Firma inmotionmar.com bedanken!